Monsieur Claude und sein großes Fest
Regie: Philippe de Chauveron; Frankreich 2022, 98 Min
Mit: Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan
Monsieur Claude, der Meister der formvollendeten Zerknirschung, ist zurück! Keiner beherrscht die Kunst der gerümpften Nase so unterhaltsam wie er: Christian Clavier brilliert in seinem langerwarteten neuen Leinwandabenteuer in der Königsklasse interkultureller Diplomatie: dem Großfamilienfest. MONSIEUR CLAUDE UND SEIN GROSSES FEST ist genau das: ein Fest der Situationskomik, voller Esprit und Dialogwitz, eine Kinokomödie, wie sie sein muss – mitreißend, sympathisch und vor allem extrem witzig.
Monsieur Claudes Spaziergänge durch sein Heimatstädtchen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Er und seine Frau Marie sind seit den multikulturellen Hochzeiten ihrer vier Töchter zwar gestählte Profis im Anzapfen tiefster Toleranzreserven, doch die sind allmählich aufgebraucht. Denn die ungeliebten Schwiegersöhne sind jetzt auch noch ihre Nachbarn!
Deren Gezänk über Äpfel, die auf Petersilie fallen, das jüdische Zuckerfest, die arabsche Grillparty und die Vernissagen der Eingeweide-Malerei seiner Tochter Segolène entlocken Monsieur Claude ungeahnte Fähigkeiten in den Disziplinen Durchatmen, Augenbrauen-Hochziehen und plötzliches Verschwinden. Indes fragt sich Marie, wie es eigentlich um ihre Ehe bestellt ist. Denn ihr 40. Hochzeitstag steht bevor und auch die reife Liebe will beschworen sein.
Claude verspricht ein romantisches Abendessen à la francaise und ahnt nicht, dass die Töchter still und heimlich sein persönliches Armageddon planen: eine XXL-Familienfeier mit allen Schwiegereltern aus der ganzen Welt, bei der Claude und Marie ihr Eheversprechen erneuern sollen. Während die Töchter inklusionssensible Hochzeitspläne schmieden, zeichnet sich am Horizont ein Massaker der interkulturellen Gehässigkeiten ab, das selbst Monsieur Claudes Erregungsskurve in den Schatten stellt. Was folgt ist ein rasantes Säbelrasseln familiärer Krisenfälle zwischen verbotenen Drinks, liebestollen Kunsthändlern und der Diskriminierung einer Jurte.